Es gibt diese kraftvollen Fragen, die die Grundfesten deines Lebens erschüttern können.
Auf eine gute Art.
Du stellst dir die kraftvolle Frage.
Und das entfesselt einen Sturm der Veränderung.
Plötzlich tust du Dinge, die du dir vorher gar nicht zugetraut hast.
Kraftvolle Fragen.
Eine davon ist:
Was verwirklicht sich in meinem Leben, wenn ich vor nichts mehr Angst hätte?
Natürlich würde ich weiterhin auf mein Leben aufpassen.
Nicht bei rot über die Straße gehen und so …
Aber wenn ich keine Angst mehr vor dem Versagen hätte. Oder vor Ablehnung. Oder vor Peinlichkeiten. Oder davor, was andere über mich sagen oder denken könnten.
Alles, was nicht direkt mein Leben bedroht.
Sondern vielleicht nur meinen Stolz, meine Würde, meine Ehre.
Tanze so, als würde keiner zuschauen.
Die Realität ist natürlich anders.
Unser Tanz des Lebens ist geprägt von unseren Ängsten und Sorgen.
- Was, wenn es schiefgeht? → Dann versuchst du es einfach noch einmal.
- Was, wenn ich mich lächerlich mache? → Dann hast du den anderen einen Dienst erwiesen, weil du ihnen einen amüsanten Moment verschafft hast.
- Was, wenn sie mich nicht verstehen? → Dann werde ich es immer weiter erklären, bis sie es verstehen. Und irgendwann ist es dann auch nicht mehr mein Problem.
- Was, wenn …
Erlaube dir einen Moment.
Einen Moment, in dem du darüber nachdenkst, wie es sein würde …
Wenn du frei wärst von diesen Ängsten und Sorgen.
Wenn du fest daran glauben würdest, dass den Mutigen die Welt gehört.
Dass du mit allem umgehen könntest, was passiert.
Wenn du wissen würdest, dass Stress und Druck vor allem dadurch entsteht, dass wir zu viel wollen und zu viele Regeln im Kopf haben.
Wenn du frei wärst von deinem Wollen und deinen Regeln.
Den Regeln, was alles nicht passieren darf, weil …
Was würde ich anders machen, wenn ich vor nichts mehr Angst haben würde?
Der erste Schritt ist zu verstehen, dass es deine Ängste und deine Sorgen sind, mit denen du dich selbst in einen Käfig gesperrt hast.
Die Angst davor, Dinge zu verlieren.
Die Angst davor, Dinge nicht zu bekommen.
Die Angst davor, was andere denken könnten.
Die Angst, dass Menschen dich nicht mehr lieben könnten.
Und wenn du das verstanden hast, dann setze dich hin.
Stift und Zettel.
Und schreibe eine Liste mit deinen Ängsten und Sorgen.
Das allein ist erhellend. Und es befreit dich ein Stück.
Weil Schreiben etwas löst und lockert in deiner Seele.
Und dann?
Dann stelle dir die nächste Frage:
Was kosten mich meine Ängste?
- Bleibst du so in unbefriedigenden und unerfüllten Situationen?
- Verpasst du Chancen und Träume?
- Verpasst du ein Leben, in dem deine Seele aufatmen und sein dürfte, was sie ist?
Atme tief ein.
Die Kraft der Freiheit durchströmt deinen Körper…
Die Ketten der Ängste und Sorgen fallen.
Dein Mut erobert die Welt Schritt für Schritt.
Deine innere Stärke meistert jede Situation.
Was wäre, wenn …
Lass diesen Gedanken vielleicht einmal zu.
Und staune, was passiert.
Den Mutigen gehört die Welt.
@Ralf Senftleben
Fotonachweis: unsplash.com / @Jo Leonhardt