23 Prozent.
Um diesen Wert sinkt dein Cortisolspiegel durchschnittlich, wenn du Dankbarkeits-Übungen machst.
Cortisol – das ist das Stresshormon.
Wenn du dich angespannt und unter Druck fühlst, dann ist das Cortisol, das durch deinen Blutkreislauf jagt.
Und jetzt kommt es … indem du dir ein paar Fragen stellst, wird dein Stress kleiner.
Du wirst ruhiger, entspannter, gelassener.
Frage dich einfach:
- Was ist gut in meinem Leben?
- Was würde ich vermissen, wenn es nicht mehr da wäre?
- Was kann ich heute genießen?
- Was gibt mir Sicherheit?
- Welche Dinge, die ich in meinem Leben habe, sind mir wichtig?
Du findest Antworten auf diese Fragen.
Und dann sagst du „Danke dafür“.
Du spürst in dich hinein.
Du merkst: Wow, es geht mir schon ein bisschen besser.
Und so nimmst du die Belastung nicht einfach nur hin. Nein, du leistest aktiven Widerstand.
Ja, durch die Fragen von oben stärkst du deine Dankbarkeit.
Und du senkst deinen Stress-Pegel.
Übrigens steigerst du dadurch auch deine Oxytocin-, Serotonin- und Dopamin-Produktion.
Das sind die Hormone, die für unser emotionales Wohlbefinden zuständig sind.
Dankbarkeit, dieser kleine Racker.
Ein echter Tausendsassa.
Ein Werkzeug, das in keiner mentalen Werkzeugkiste fehlen sollte.
Du stellst dir ein paar Fragen und du fühlst dich ein klein wenig besser.
Einfach und wirkungsvoll.
So soll es sein.
Da sieht man, dass man das menschliche Wohlbefinden auch handwerklich betrachten kann.
Wenn ich einen Nagel in die Wand hauen will, nehme ich den Hammer.
Wenn ich ein Loch bohren will, nehme ich die Bohrmaschine.
Wenn ich will, dass es mir besser geht, mache ich eine Dankbarkeits-Übung.
Und wenn dein mentaler Werkzeugkoffer gut gefüllt ist, dann kommst du einfach besser durchs Leben.
Weil du so eine höhere Selbstwirksamkeit hast.
Mit dem Ergebnis: mehr Leichtigkeit, mehr Freude am Leben, mehr entspanntes Wohlgefühl.
Ich habe zum Beispiel Werkzeuge in meiner Kiste:
- um Klarheit zu finden,
- um belastende Dinge loszulassen,
- um mich zu beruhigen,
- um mich zu aktivieren,
- um gelassener zu werden,
- um Affirmationen zu entwickeln, die wirklich funktionieren.
- und und und …
Und wenn etwas passiert, das mich aus dem Gleichgewicht bringt, dann mache ich meine Werkzeugkiste auf und … YESS!
Es gibt allerdings eine Sache, die du hier auch noch lernen musst.
Zu erkennen, was eigentlich gerade mit dir los ist.
Also eine gesunde und realistische Selbsteinschätzung.
- Habe ich zu viel um die Ohren?
- Habe ich gerade Weltschmerz?
- Mache ich mir Sorgen und sind meine Sorgen rational begründet?
- Mache ich aus einer Kleinigkeit eine viel zu große Sache in meinem Kopf?
- Stelle ich zu hohe Ansprüche und stolpere über meine eigenen Erwartungen?
- Oder was ist da gerade mit mir los?
Und … Überraschung! Auch diese Selbsteinschätzung ist wieder ein Art Werkzeug.
Die Selbstdiagnose.
- Was ist gerade los mit mir?
- Was ist passiert?
- Wie geht es mir?
- Was soll sich ändern?
- Was brauche ich jetzt gerade?
Ja, all das ist das gute, alte Selbstcoaching.
Nicht einfach alles schlucken.
Nicht alles ertragen, was einem passiert.
Sondern dein Leben achtsam und selbstbestimmt steuern.
Und das ist so viel einfacher, wenn du gute mentale Werkzeuge hast.
Alles Gute für dich.
Ralf
PS: So … jetzt habe ich so viel über Dankbarkeit geschrieben.
Jetzt habe ich gleich Lust bekommen, mal wieder aufzuschreiben, was alles gut und richtig bei mir ist.
Hach, schön …
@Ralf Senftleben / Zeitzuleben
Fotonachweis: unsplash.com / @ Rosie Kerr