Als aktiver Lebensgestalter weißt du ja wahrscheinlich im Großen und Ganzen, was du vom Leben willst.
Du weißt vermutlich, was dir wichtig ist.
Du weißt auch, was du brauchst, damit es dir gut geht.
Das sind so die Grundfragen der Lebensgestaltung:
- Wer bin ich?
- Was ist mir wichtig?
- Was brauche ich?
- Wo will ich als Nächstes im Leben hin?
Es ist wichtig, diese Fragen für dich beantworten zu können.
Aber die Antworten auf diese Fragen sind erstaunlich nutzlos, wenn dir eine Sache fehlt:
Bewusstheit
Damit meine ich, dass du die Antworten auf deine wichtigen Fragen in jedem Augenblick in deinem Alltag bewusst und präsent hast.
Sodass du im Augenblick der Wahrheit auch danach handeln kannst.
Was nutzt es, wenn du weißt, was dir wichtig ist? Wenn dann aber eine schnelle Entscheidung ansteht, folgst du doch dem Weg des geringsten Widerstands, statt im Einklang mit deinen Werten zu handeln.
Was nutzt es, wenn du große Pläne und Träume hast?
Aber tagsüber dominieren dich dann doch deine Verpflichtungen, dein Alltag und die vielen Nickeligkeiten des Lebens.
Sodass deine Träume immer weiter nach hinten geschoben werden.
Im ersten Fall funktionierst du nur. Du bist der Spielball deiner inneren Muster und äußerer Einflüsse.
Im besseren, bewussteren Fall, kümmerst du dich um deine Werte, und deine Bedürfnisse und deine Ziele.
Und du löst Blockaden und Probleme schnell und direkt auf.
Im Alltag bewusst zu sein, das bedeutet:
- Ich weiß in jeder Minute des Tages, was mir wichtig ist und was es bedeutet, meine Werte auch zu leben. Und ich handele so gut es geht auch danach.
- Ich habe in jeder Minute meines Tages, meine Ziele und Vorhaben auf dem Schirm. Sodass ich jeden Tag Fortschritt machen kann.
- Und ich habe eine Standleitung zu meinen Bedürfnissen, sodass ich schnell dafür sorgen kann, mich wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wenn ich aus der Balance geraten bin.
Bewusstheit bedeutet, die für mich wichtigen Dinge so oft wie es geht im Kopf und in meinem Bewusstsein zu haben und auch danach zu handeln.
So führt Bewusstheit dazu, dass deine Werte, deine Bedürfnisse und deine Ziele dein Leben bestimmen.
Und nicht dein Alltag, deine Widerstände, deine Verpflichtungen oder andere Menschen.
Bedeutet das, bewusste Menschen haben keine Widerstände?
Das wäre praktisch, aber natürlich haben auch bewusste Menschen Widerstände. Sie erkennen diese nur schneller und können direkter damit umgehen.
Und sind bewusste Menschen dann Ego-Monster, die nur an sich und ihre Träume denken?
Auch nicht. Denn die meisten bewussten Menschen wissen, dass Glück ganz oft in der Verbindung zu anderen Menschen entsteht. Und dass Gemeinschaft Spaß, Sicherheit und Geborgenheit bringt.
Bewusstheit.
Bei dir sein.
Im Alltag das präsent haben, was wichtig für dich ist.
Das ist die Brücke vom Wissen zum Tun.
Das ist die Voraussetzung, dass du auch umsetzt, was du weißt.
Deswegen möchte ich dich heute dazu ermuntern, jeden Tag ein paar Augenblicke darin zu investieren, um deine Bewusstheit wachzuhalten.
Damit du wach und klar und bewusst durch deinen Tag gehen kannst.
Weil das der Weg zu deinem besten Leben ist.
Ralf Senftleben
https://zeitzuleben.de
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