Glücksgefühle sind auch immer “Belohnungsgefühle”.
Und das ist wichtig zu verstehen, denn:
Keine Belohnung ohne Einsatz.
Damit etwas eine “Belohnung” sein kann, müssen wir vorher aktiv geworden sein.
Etwas getan haben, was das Glücksgefühl rechtfertigt.
Und hier die befreiende Nachricht:
Das müssen keine 100% deiner Energie sein.
Die Gleichung heißt nämlich nicht:
“Mehr Einsatz = mehr Glücksgefühle”.
Sondern:
“Wir tun etwas, was unser Körper oder unsere Seele gerade brauchen = Glücksgefühle”.
Du kennst das.
Ein kurzes Video von einem Hund, der sich total süß ärgert, weil seine Krallen geschnitten werden müssen = ein kurzes Glücksgefühl.
Das Ansehen dieses Videos war kein großer Einsatz.
Natürlich wissen wir, dass es stärkere und langfristig hilfreichere Methoden gibt, um sich etwas Gutes zu tun, aber manchmal ist es eben so einfach, wie das gerade genannte Video. Vor allem, wenn wir keine Kraft mehr haben.
Die Erkenntnis, dass Glücksgefühle meinen eigenen Einsatz brauchen, hatte auch noch einen anderen, wahrscheinlich sogar WICHTIGEREN Effekt:
Nun, da ich wusste, dass mein Einsatz gefordert war, um mich gut zu fühlen, war etwas ganz logisch:
Wenn ich nur wartete und hoffte und von ANDEREN verlangte, dass SIE ihr Verhalten ändern…
… konnte ich nicht glücklich werden.
Weil ich passiv war.
Ich konnte also demütig einsehen, dass es mir nur deswegen nicht gut geht, weil ich:
- Nicht genügend von dem tue, was mir gut tut. Oder:
- Anscheinend noch nicht immer weiß, was mir wirklich guttut. Was hieß, dass ich dazulernen durfte.
Also erinnere dich:
- Glücksgefühle = Belohnungsgefühle.
- Ohne eigenen aktiven Einsatz – keine Belohnung.
3. Es braucht nicht “viel” Einsatz, nur den richtigen (was erleichternd ist, wenn wir oft mit dieser Antriebslosigkeit zu kämpfen haben, die bei Depressionen häufig auftritt).
Und wenn du wissen möchtest, was besonders bei Depressionen guttut und hilft, dem “Kreislauf nach unten” zu entkommen (das funktioniert bei Depressionen nämlich etwas anders als bei anderen Menschen), dann komm in den Lichtblick Depressions-Coaching Campus.
Dort findest du tolle Kurse für den Umgang mit Depressionen und regelmäßige Impulse, speziell für Menschen, die unter Depressionen leiden.
Fotonachweis: unsplash.com / Kent Pilcher